Die Stabsstelle Einkauf & Versicherungen der MPG überzeugte im Zertifizierungsprozess mit einer fundierten internen Aufstellung und Organisation sowie der strategischen Verankerung der Zielsetzung „Innovation“.
MPG überzeugt mit strategischer Ausrichtung, Innovationsaspekt und Fortbildungskonzept
Zur Erlangung des Silber-Zertifikats musste sich der Einkauf einer fundierten Prüfung unterziehen.
Überzeugt wurde unsere Prüfstelle durch…
- die organisatorische Eingliederung des Einkaufs als Stabsreferat und der somit gegebenen direkten Reporting-Wege. Dies zeigt den hohen Stellenwert des Einkaufs innerhalb der Max-Planck-Gesellschaft sowie die Unterstützung durch die Leitung.
- eine aus der Satzung der Gesellschaft, die u.a. die Innovationszielsetzung enthält, abgeleiteten Beschaffungsstrategie. Als eines von vier beschaffungsstrategischen Feldern wurde auch hier der Aspekt der Innovation aufgenommen (neben Vergaberecht, Wirtschaftlichkeit und Risikodeckung).
- die Etablierung von Segment- wie auch Warengruppenverantwortlichen, welche die Umsetzung der Strategieinhalte auf operativer Ebene gewährleisten. Aufgabe der Segmentverantwortlichen ist es u.a., Bündelungspotenziale über mehrere Warengruppen zu erschließen.
- die Entwicklung eines 2-phasigen Fortbildungskonzept zur Fort- und Weiterbildung der insgesamt 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Einkaufs. Dieses Konzept soll sowohl die fachliche Integration neuer Mitarbeiter als auch die Weiterentwicklung bestehender Mitarbeiter sicherstellen. In regelmäßigen Jahresgesprächen werden die Aufgabenerfüllung, die Erwartungen sowie der Fortbildungsbedarf festgelegt.
Innovative Strombeschaffung in vier Stufen
Die Gold-Stufe erreichte die Max-Planck-Gesellschaft für die innovative Strombeschaffung. Hervorzuheben ist hierbei die 4-stufige Gestaltung der innovativen Beschaffung.
- Im ersten Schritt konnte durch die Bündelung der Bedarfe im Rahmen der E-Vergabe die Bindung personeller Ressourcen wesentlich verringert werden.
- Schritt zwei beinhaltete die Einführung eines zweistufigen Rahmenvertrages. Durch den Vertragsabschluss vor der eigentlichen Vergabe mit allen geeigneten Stromversorgern kann ein offenes, rechtskonformes Vergabeverfahren garantiert werden. Dieses ermöglicht die flexible Reaktion auf Preisschwankungen an der Strombörse durch Entkopplung von einer dreißigtägigen Wartefrist.
- Zusammen mit der Einführung eines stetigen Monitorings der Börsenpreise im dritten Schritt, konnte die wirtschaftliche Effizienz des Einkaufs erheblich gesteigert werden.
- Zuletzt wurde eine erneute Anpassung des Rahmenvertrages vorgenommen.
„Wir sind jedenfalls sehr stolz auf diese Auszeichnung, weil sie uns in unserem Zielbild bestärkt, Beschaffungsprozesse gleichermaßen wirtschaftlich und kreativ anzugehen - trotz unseres vergaberechtlichen Rahmens. In einer Organisation in der Forschung und Innovation Motor für die tägliche Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind, sollte auch die Verwaltung entsprechende Qualitätsansprüche für sich verfolgen. Das Klischee, öffentliches Vergaberecht ist bürokratisch, einfallslos und vergibt immer an den billigsten Anbieter ist überholt. Das Klavier der Möglichkeiten hat auch im öffentlichen Einkauf weit mehr Tasten“, sagt Herr Bastian, der gemeinsam mit seinem Vertreter, Herrn Stefan Rost, den Zertifizierungsprozess für sein Referat initiiert und begleitet hat.
Rainer Bastian, Leiter des Stabsreferats Einkauf und Versicherungen
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Ihre Ansprechpartnerin:
Judith Richard
Projektmanagerin Kompetenzzentrum innovative Beschaffung (KOINNO)
Tel.: +49 6196/58 28-111
judith.richard(at)bme.de
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