Ziel der von der EU-Kommission geförderten und auf vier Jahre befristeten Initiative „Procure2Innovate“ ist die Vernetzung neuer und bereits bestehender Kompetenzzentren für die öffentliche Beschaffung in Europa.
Der BME hat das EU-Förderprojekt „Procure2Innovate“ gewonnen. „Damit werden wir als Koordinator unseren Beitrag zur Modernisierung des öffentlichen Einkaufs leisten“, betonte Dr. Silvius Grobosch, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), am Donnerstag in Frankfurt.
Ziel der von der EU-Kommission geförderten und auf vier Jahre befristeten Initiative ist die Vernetzung neuer und bereits bestehender Kompetenzzentren für die öffentliche Beschaffung in Europa. Grobosch: „Hierbei geht es vor allem um die Förderung von Innovationen. Der BME übernimmt dabei die Koordinations- und Kommunikationsfunktion. Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir uns mit unserem Projektantrag erfolgreich gegen die europäische Konkurrenz durchsetzen konnten.“
Mit Deutschland, Estland, Griechenland, Irland, Italien, Niederlande, Österreich, Schweden, Spanien und Portugal kooperieren insgesamt zehn EU-Staaten mit dem Ziel, die Innovationskraft der öffentlichen Beschaffung zu erhöhen. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung mit KOINNO – dem Kompetenzzentrum für innovative Beschaffung in Deutschland – steuert der BME seit Februar 2018 die Arbeit der genannten zehn EU-Mitgliedstaaten. Diese werden sich im Rahmen des Projektes „Procure2Innovate“ auf institutioneller Ebene vernetzen. Damit sollen der Wissenstransfer, die Zusammenarbeit und der Austausch bewährter Verfahren im Bereich der Innovationsbeschaffung erleichtert sowie Strategien zur Unterstützung öffentlicher Einkäufer erarbeitet werden. Darüber hinaus entwerfen die Projektpartner eine gemeinsame Position zu den Aufgaben des modernen öffentlichen Einkaufs und vertreten diese gegenüber der Politik.
„‘Procure2Innovate‘ reiht sich in die Internationalisierungsstrategie des BME ein und komplettiert die bereits geschlossenen Kooperationen und Aktivitäten mit europäischen Partnerverbänden und Organisationen“, erläuterte Grobosch. Darüber hinaus werde der BME damit in Europa Sprachrohr der öffentlichen Beschaffung. „Zusätzlich bekommen wir Einblicke in die jeweiligen Märkte und die Treiber“, so Grobosch abschließend.