Demografischem Wandel und Versorgungsengpässen smart entgegenwirken
Der demografische Wandel stellt Medizin und Pflege vor große wirtschaftliche und organisatorische Herausforderungen, wenn medizinische Versorgung auf hohem Niveau gesichert werden soll. Gleichzeitig wird die hausärztliche Versorgung insbesondere in ländlichen Gebieten unter dem Aspekt demografischer Entwicklungen immer schwieriger.
Um die hausärztliche Versorgung perspektivisch zu analysieren, erhob der Landkreis Osnabrück 2015 Daten zum Versorgungsgrad, dem Altersdurchschnitt von Ärzten und der Einwohnerdichte. Das Ergebnis zeigte, dass die drei Merkmale einen erheblichen Einfluss auf das Risiko einer lokalen Verschlechterung der ambulant ärztlichen Versorgung haben.
Projektziele
Ziel ist es, die ärztliche Versorgung bei gleichzeitiger Entlastung durch Delegation im ländlichen Raum zu stärken: Im Projekt HaT soll etwa die Erhebung von Vitaldaten an den Versorgungsassistenten in der Hausarztpraxis (VERAH) delegiert werden. Auch die Erwirkung eines Abrechnungs-Vertrags mit den Krankenkassen ist ein Ziel, um telemedizinische Leistungen
in Form der Digitalisierung und der Anwendung von Geräten zur Datenerhebung und -übertragung in Niedersachsen ermöglichen zu können.