Die Chr. Renz GmbH hat die Anlagentechnik „Renz Mastershred Organic Waste to Energy (OWE)“ entwickelt. Dabei handelt es sich um eine dezentrale und skalierbare Anlage zur Nutzung von Bio- und Speiseabfällen, die am Ort der Entstehung eingesetzt werden kann.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Methode der Vergärung und anschließenden oder ausschließlichen Kompostierung von Bioabfällen, spart die OWE weite Transportwege und macht die Abfälle energetisch und stofflich verwertbar. Zudem ist das Verfahren effizienter und es entweichen keine erheblichen Mengen an CO2 und Methan ungenutzt in die Atmosphäre.
Zur Pilotierung des Projekts suchte das Unternehmen einen Partner zur Begleitung des Innovationsprozesses, der die Anlage im Realbetrieb testen sollte. Mit dem regionalen Abfallentsorger GOA (Gesellschaft im Ostalbkreis für Abfallbewirtschaftung mbH) wurde der geeignete Partner für die schnelle und regionale Umsetzung des Projekts mit einer Pilotanlage gefunden.
Dass das teilöffentliche Unternehmen auch einen privatwirtschaftlichen Charakter hat, hat einen gewissen Push für die Umsetzung gebracht. Zudem musste an keiner Ausschreibung teilgenommen werden, da das Unternehmen das alleinige Risiko getragen hat und die GOA lediglich als Referenzkunde fungierte. Die schnelle und unbürokratische Zusammenarbeit hatte für beide Kooperationspartner viele Vorteile.
Bisher haben Kommunen mit dem Kreislaufgeschäft bei Bioabfällen und Speiseresten eher ein Zuzahlungsgeschäft betrieben. Durch die regionale energetische und stoffliche Verwertung ist nun ein Geschäft entstanden, das sowohl ökonomisch als auch ökologisch für Kommunen sinnvoll ist.