Die vorkommerzielle Auftragsvergabe (Pre-Commercial Procurement, PCP) ist ein Instrument zur Beschaffung von nicht marktgängigen Lösungen bzw. vorhandener Lösungen, die noch Unzulänglichkeiten aufweisen. Es ermöglicht, innovative Lösungen zu entwickeln und zu testen, bevor sie kommerziell verfügbar sind.
Öffentliche Auftraggeber vergeben dabei Aufträge für Forschung und Entwicklung (F&E) in mehreren Phasen, von der Konzeptentwicklung bis zur Lösungserprobung der Prototypen. Das PCP-Verfahren dient dem Auftraggeber im Wesentlichen dazu, den bestehenden Bedarf auf Basis der Lösungserprobungen noch besser (funktional) beschreiben zu können und die verschiedenen Produkteigenschaften einfließen zu lassen. Diese Erkenntnisse sind für die Ausgestaltung der Leistungsbeschreibung im Rahmen einer kommerziellen Ausschreibung sehr hilfreich und unterstützen die Innovationsbeschaffung.
Ziel ist es, durch Kooperation neuartige Produkte und Dienstleistungen zu schaffen, die den Markt später bereichern und spezifische Bedürfnisse des öffentlichen Sektors erfüllen.
In unserer Infografik haben wir den Ablauf einmal skizziert.
Mehr zur Abgrenzung zwischen vorkommerzieller Auftragsvergabe und Innovationspartnerschaft erfahren Sie auch im Whitepaper.