BME-Online-Konferenz: Das Krankenhauszukunftsgesetz & Digitalisierung von Kliniken
29.06.2021
10:00 bis 15:30
Digital
Mit einem Investitionsprogramm verschafft Bundesgesundheitsminister Jens Spahn den Krankenhäusern ein digitales Update. Der Bund wird ab dem 1. Januar 2021 3 Milliarden Euro bereitstellen.
Gefördert werden Investitionen in moderne Notfallkapazitäten und eine bessere digitale Infrastruktur, z.B. Patientenportale, elektronische Dokumentation von Pflege- und Behandlungsleistungen, digitales Medikationsmanagement, Maßnahmen zur IT-Sicherheit sowie sektorenübergreifende telemedizinische Netzwerkstrukturen. Auch erforderliche personelle Maßnahmen können durch den KHZF finanziert werden.
Die Länder sollen weitere Investitionsmittel von 1,3 Milliarden Euro aufbringen. Mit dem Gesetz wird das durch die Koalition am 3. Juni 2020 beschlossene „Zukunftsprogramm Krankenhäuser“ umgesetzt. Am 29. Oktober 2020 ist das KHZG in Kraft getreten. Die Entscheidung über eine Förderung nach dem Krankenhauszukunftsfonds beginnt mit der Bedarfsanmeldung des Krankenhausträgers gegenüber dem jeweiligen Land. Das Land trifft sodann die Entscheidung, für welche Vorhaben eine Förderung beim BAS beantragt werden soll. Anträge können bis zum 31. Dezember 2021 beim BAS gestellt werden.
Warum eine Veranstaltung zum Krankenhauszukunftsgesetz?
Ausgangssituation – Einkauf Öffentliche und Private Krankenhäuser:
Durch die Fördermittel soll die Kaufbereitschaft gestärkt werden. In vielen Häusern wegen finanzieller Knappheit Investitionsstau. Durch 70 % Mittel vom Bund hohe Anreize für Beschaffungen von digitaler Medizintechnik.
Beratungsbedarf der Krankenhäuser ist hoch, komplexe Antragstellung: Identifikation der Digitalisierungspotenziale im Haus, Einordnung in die 10 Fördertatbestände, 15% der Fördermittel müssen in Informations-Sicherheit fließen, uvm.
Planung und Umsetzung der komplexen Beschaffungsprojekte, Herausforderung langer Zeithorizont (Beschaffung im Zeitraum 2022-2024)
Der Einkauf als Schnittstelle für die KHZG-Projekte! Es geht auch um Akzeptanz innovativer Produkte bei der Belegschaft.
Knackpunkt, wie die Krankenhäuser das Ganze aufsetzen und welche Rolle der Einkauf dabei spielt. Wichtig ist ein abteilungsübergreifendes Team, um die Digitalisierungspotenziale im Haus auch wirklich zu identifizieren. Wer stellt dann die Förderanträge? Das ist eine riesen Arbeit und an viele Bedingungen geknüpft. Es reicht nicht, auf Digitalisierungsthemen im Haus „zu warten“, zumal es eine sportliche Deadline gibt. Bei den riesen Summen, die man abgreifen kann, und bei den Modernisierungschancen für die Krankenhäuser sollte das „Task-Force-mäßig“ angegangen werden.
Es gibt bereits gute Beispiele aus den Krankenhauseinkauf (private und öffentliche), die als Leuchttürme für andere Häuser in der Veranstaltung Tipps geben können.
Moderation und fachliche Leitung:
Susanne Kurz, stellv. Leiterin Kompetenzzentrum innovative Beschaffung (KOINNO), Leiterin BME-Sektion Öffentliche Auftraggeber, Leiterin Fachgruppe „Einkauf im Krankenhaus“ mit Stefan Krojer, Gründer Zukunft Krankenhauseinkauf
Themenschwerpunkte:
Faktencheck und Status zum Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG)
Digitale Patientenpflege, IoMT - Digitalisierungsprojekte aus der Praxis und die Rolle des Einkaufs
Erste Klinik-Erfahrungen im Rahmen der Antragsstellung für die Förderung nach KHZG
Start-Ups für neue Ideen im Rahmen der Digitalisierung von Krankenhäusern
Blick über den Tellerrand: Digital Health & Robotik – Stand der Technik und Zukunftsvisionen
Diskussionsrunden zu IT- & Informations-Sicherheit sowie Antragsstellung; Prozesse im Krankenhaus digitalisieren - was ist machbar und sinnvoll?; Moderne Medizintechnik – Mensch/Maschine - wo wollen wir hin?
Für wen wurde diese Veranstaltung konzeptioniert? Einkaufsleiter*innen Öffentliche Krankenhäuser und Kliniken aus der Privatwirtschaft (mit Versorgungsvertrag, also nicht Privatkliniken)
Veranstalter: BME e.V. unterstützt durch das Kompetenzzentrum innovative Beschaffung (KOINNO)
Teilnahmegebühr: Kostenfrei für Einkaufsverantwortliche (öffentliche + private Krankenhäuser)
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