KOINNO-Seminar: Die Unterschwellenvergabeverordnung (UVgO) 2017
28.03.2019
09:00 bis 17:00
Dormero Hotel, Plieninger Str. 100, 70567 Stuttgart
Seminarziel: Am 7. Februar 2017 wurde die neue Unterschwellenvergabeordnung (UVgO) im Bundesanzeiger veröffentlicht. Damit wird die VOL/A ersetzt, die bisher unterhalb der europäischen Schwellenwerte die Vergabe von Liefer- und Dienstleistungsaufträgen regelt. Die UVgO erfasst neben sämtlichen Liefer- und Dienstleistungsaufträgen erstmals auch freiberufliche Leistungen. Das Unterschwellenvergaberecht wird stark an das europäische Vergaberecht angeglichen. Die bisherige Ausschreibungspraxis erfährt dadurch erhebliche Änderungen. Lernen Sie die neuen Verfahrensregeln für den Unterschwellenbereich kennen und praxisgerecht anwenden.
Zielgruppe: Öffentliche Auftraggeber, kommunale Körperschaften, öffentliche Unternehmen und alle sonstigen zur Ausschreibung verpflichtete Einrichtungen und Unternehmen; Mitarbeiter aus Abteilungen, die mit dem Einkauf bzw. der Beschaffung betraut sind. Das Seminar richtet sich auch an Bieter und Auftragnehmer aus Unternehmen, die sich an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen wollen.
Methodik: Präsentation, Fachvortrag, Praxisbeispiele, Diskussion. Die Teilnehmer erhalten umfangreiche Unterlagen.
Referent: RA Dr. Michael Sitsen
Seminarinhalte
Anwendungsbereich der UVgO • Zahlreiche neue Ausnahmen von der Ausschreibungspflicht • Regelungen zur Inhouse-Vergabe und öffentlich-öffentlicher Zusammenarbeit • Ausnahmen für Immobiliargeschäfte • Welche Auftraggeber können die UVgO für sich modifizieren?
Durchführung von Vergabeverfahren nach der UVgO • Die neuen Vergabegrundsätze • Wahrung der Vertraulichkeit und Vermeidung von Interessenskonflikten • Regelungen zur Zulässigkeit von Markterkundungsmaßnahmen • Neue Möglichkeiten der Losvergabe • Neue Rahmenbedingungen für die Prüfung und Wertung der Angebote • Wann und wie erfolgt eine Prüfung ungewöhnlich niedriger Angebote nach Maßgabe der UVgO
Verfahrensarten • Überblick über die neuen Verfahrensarten • Freie Wahl zwischen öffentlicher Ausschreibung und beschränkter Ausschreibung mit Teilnahmewettbewerb • Das Verfahren der Verhandlungsvergabe als Ersatz für die freihändige Vergabe • Wahl der richtigen Verfahrensart • Der Direktauftrag
Elektronische Vergabe • Stufenweise Einführung der eVergabe unterhalb der Schwelle • Wann muss die Vergabestelle bereit zur vollständigen eVergabe sein? • Welche Anforderungen müssen bereits jetzt erfüllt sein? • Wie stelle ich die Vergabeunterlagen elektronisch zur Verfügung? • Elektronische Auktionen und Dynamische Beschaffungssysteme als neue Verfahrensarten
Eignungs- und Zuschlagskriterien • Erhebliche Änderungen für die Eignungsprüfung • Neuregelungen für den Einsatz von Nachunternehmern • Angleichung an das Oberschwellenvergaberecht • Neue Möglichkeiten zur Vorgabe von Eigenerbringungsquoten • Mehr Flexibilität für die Gestaltung der Wertungsmatrix • Berücksichtigung eines Mehr an Eignung sowie von umweltbezogenen und sozialen Kriterien bei der Zuschlagsentscheidung ist jetzt zulässig
Auftragsänderungen • Erstmals Regeln für die Änderung vergebener Aufträge • Darstellung und Erläuterung der verschiedenen Fallgruppen • Zulässigkeit von Bagatelländerungen • Veränderungen beim Vertragspartner • Welche Konsequenzen muss der Auftraggeber bei Nichteinhaltung fürchten?
Anmeldung:
Verbindliche Anmeldungen für die Veranstaltung sind erforderlich und werden nach der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist ausschließlich öffentlichen Auftraggebern vorbehalten. Aufgrund des Förderauftrages des BMWi können wir Ihnen die Seminare und Veranstaltungen kostenfrei zur Verfügung stellen.
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